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KI & Design
Apr 10 2023

Einfach und schnell kreativen Content mit Hilfe von KI erstellen

Gerade geht es in Sachen Künstlicher Intelligenz im Kreativbereich richtig ab. Kreative KI zugänglich für jede und jeden um unendlich viele Bilder und Texte zu generieren. Warum ich als Designerin aber keine Angst davor habe ersetzt zu werden und wie ich selbst KI einsetze, um Content zu erstellen, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Wer bin ich überhaupt und wieso beschäftige ich mich mit dem Thema KI? Ich bin Jenny Habermehl, freiberufliche Grafikdesignerin, Fotografin und Dozentin und ich habe 2019 schon eine Masterarbeit über das Thema Künstliche Intelligenz in Verbindung mit Kreativität und Design geschrieben. Daraus ist auch ein Design-Buch über Künstliche Intelligenz für Kreative entstanden.

 

Buch über KI und Design

Mein Buch über KI und Design

 

Seit 2019 hat sich natürlich extrem viel getan. Damals gab es schon KI-Systeme, die man nutzen konnte, aber in dem Ausmaß wie Midjourney, DALL-E und ChatGPT noch nicht.

In diesem Artikel möchte ich mehr auf den praktischen Nutzen eingehen, den das Nutzen von KI im Kreativbereich mit sich bringt. Ich selbst nutze diese KIs, um Content für Social Media, meine Webseite und meinen Blog zu erstellen. Tatsächlich nutze ich es noch nicht für Kundenprojekte, aber auch dies ist unter ein paar wichtigen Bedingungen auch möglich. 

 

Texte mit KI erstellen

Fangen wie mal mit Texten an. Texte schrieben kostet Zeit und nicht jeder kann gut texten. Kein Problem, es gibt ja ChatGPT. Ich kann ihr fast jedes Thema geben und sie schreibt mir im gewünschten Stil. Ich kann ich auch die Länge oder Zeichenzahl vorgeben.

Jetzt kommt das große ABER! Ich werde vor der Nutzung darauf hingewiesen, dass mir die KI falsche oder unvollständige Informationen liefern kann. Und das tut sie auch. Sie lügt einem ohne mit der Wimper zu zucken ins Gesicht. Also ihrer digitalen Wimper. Ihr wisst was ich meine. Mit einer selbstsicheren Eloquenz bietet sie mir ihre Antworten dar. Versteht mich nicht falsch, natürlich gibt sie auch richtig gute Antworten, aber eben nicht immer. Man sollte sich also nicht darauf verlassen.

Wenn du also einen Artikel über etwas schreiben sollst, in dem du wenige Kenntnisse hast, dann lass die Finger davon oder nutze es nur als Basis oder Inspiration. ChatGPT hat weder Zugriff auf aktuelle Daten noch auf das ganze Internet. Zum Glück, dann es steht ja auch viel Mist im Netz. Ich kann erst prüfen, ob der Text den sie schreibt, auch nutzbar ist, wenn ich weiß wie ein guter Text aussehen muss und ich das Gebiet kenne, für das der Artikel geschrieben werden muss.

Künstliche Intelligenz & DesignMeinen Blogartikel mit dem Interview einer KI über Kreativität habe ich also nutzen können, weil ich eine ganze Masterarbeit zum Thema geschrieben habe und auch daher wusste, ob die KI hier auch keinen Mist erzählt.

Außerdem ist es ja ein Interview, daher muss hier auch nicht unbedingt alles korrekt sein, da ja auch ersichtlich ist, dass hier ChatGPT interviewt wurde. Und hier kommt noch ein wichtiger Hinweis: egal welche KI ihr da nutzt, macht das kenntlich. Zumindest wenn ihr es 1:1 übernehmt. Macht es nicht zu eurem Eigenen, denn ihr habt Ideen geliefert, so als würdet ihr jemanden beauftragen. Stellt euch vor, eure Kunden gehen da raus und sagen: das Logo habe ich alleine gestaltet! Dabei haben sie einfach Ideen geliefert oder Input gegeben.

 

Bilder mit KI erstellen

So ein Blogartikel braucht auch Bilder oder zumindest ein Titelbild. Hier kann ich zwei KIs empfehlen: DALL-E oder Midjourney. Beide sind für die ersten paar Bilder kostenlos. Aber es kann auch jeder eure Ergebnisse sehen! Wer auf Numemr sicher gehen will, nutzt die Bezahlversionen der beides KIs. Noch ist das wirklich günstig. Ich möchte hier aber noch ein paar weitere KI-Tools aufzählen, die ich selbst aber noch nicht testen konnte:

Alle kreativen KIs funktionieren sehr ähnlich: Ich gebe als Textprompt ein, was die KI mir kreieren soll. Je mehr Details, desto eher entspricht es dann eurer Vorstellung. Ihr könnt den Stil bestimmen, ob es fotorealistisch sein soll oder eine Comiczeichnung. Aber auch Detailgrad, Farben und vieles mehr könnt ihr bestimmen. Es dauert etwas, bis man sich da eingearbeitet hat und hier empfehle ich zu schauen, was andere denn so für Parameter nutzen und was dabei so herauskommt um zu lernen, wie die KI tickt. Vergesst nicht, gleich das Format anzugeben, in dem ihr das Bild haben möchtet. 

Für einen Prompt braucht ihr keine grafischen Kenntnisse, es reichen ein paar Worte. Aber wenn ihr ein bestimmtes Bild generieren möchtet, dann kann mit Hilfe von Fachsprache extrem viel erreicht werden. Von Kameraperspektiven über Looks von bestimmten Kameras und Objektiven mit der konkreten Blende und Belichtungszeit könnt ihr steuern, wie das Ergebnis aussehen wird. Auch Farblooks, spezielle Lichtsituationen oder bestimmte 3D-Rendering-Looks können imitiert werden. 

Wenn ihr euren Prompt fertig habt, dann könnt ihr diesen der KI mitteilen. Bei DALL-E über die Webseite, bei z. B. Midjourney über einen Discord-Server. Du bekommst immer mehrere, meist 4 verschiedene Variationen zur Auswahl. Du kannst dich für eines oder mehrere entscheiden und davon wieder neue Varianten erstellen lassen, bis du mit deinem Bild zufrieden bist.

 

Midjourney, die immer vier Varianten gleichzeitig ausgibt

Beispiel Midjourney, die immer vier Varianten gleichzeitig ausgibt

 

Bei DALL-E gibt es die Möglichkeit, Bilder zu erweitern oder Teile zu entfernen und ersetzen zu lassen. Bei Midjourney hat man mehr freie Wahl über das Format und kann natürlich auch auf Basis eines Bildes ein neues erstellen lassen mit weiteren Befehlen.

Fakt ist: es macht süchtig! Einmal angefangen kannst du jede noch so bescheuerte Idee in wenigen Sekunden umsetzen. Da braucht es schon etwas Kreativität, um etwas zu erstellen was die Menschen zum Staunen bringt. Doch es hat seine Grenzen. Sobald ich eine bestimmte Idee im Kopf habe, ist es schwer, dass die KI genau das auch umsetzt. Das kann Stunden dauern, die Prompts so anzupassen und am Ende ist es dann doch immer noch ein Composing, was ich dann aus den einzelnen Bildern mache, die mir die KI ausspuckt.

 

Nutzen in der Designpraxis

Ich nutze KI, um Grafiken zu erstellen, die ich in der Zeit und in der Qualität nicht hinbekommen würde. Und für meine Zwecke, also YouTube, Social Media und Blog ist das absolut ausreichend. Es braucht auch etwas Zeit und Übung, wenn man einen bestimmten Output haben möchte. Daher sind hier gewisse Kenntnisse sehr hilfreich. 

Für Kunden arbeite ich besonders mit ChatGPT und Midjourney. ChatGPT unterstützt mich bei der Erstellung von Texten, Personas und Zielgruppenbeschreibungen, bei Ideen zu Texten und Recherchen. Midjourney nutze ich, um Moodboards zu erstellen und mir Inspiration zu holen.

In Zukunft möchte ich Grafiken und Hintergründe erstellen, die ich dann in Kundenprojekten nutzen kann.

 

Die Designerin, die ein Orchester aus KI-Tools wie eine Dirigentin leitet und den Takt angibt, erstellt mit MIdjourney

Die Designerin, die ein Orchester aus KI-Tools wie eine Dirigentin leitet und den Takt angibt, erstellt mit MIdjourney

Was macht das mit mir als Designerin?

Spannend finde ich das Gefühl, das es in mir auslöst, wenn ich die Grafiken nutze und veröffentliche. Ist die erste Faszination über diese KI-generierten Bilder verschwunden, kommt das Gefühl, einfach ein Stockbild genutzt zu haben hervor. Man fühlt irgendwie keine Bindung zu dem Bild. Es ist eben eine Idee die jemand anderes umgesetzt hat. Daher fühle ich mich auch wohl, wenn ich immer darauf hinweise, dass das mit einer KI erstellt wurde. Anders ist es, wenn ich eine gewisse Idee habe und die mit Hilfe von KI umsetze, aber eben noch viel Eigenleistung reinstecke. Dann fühlt es sich genau so an, als würde man mit Stockbildern arbeiten.

 

Fazit

Also fassen wir noch einmal zusammen, was das Wichtigste ist, wenn ihr mit KI Content erstellen wollt:

  • Macht euch Gedanken, was ihr genau generieren lassen möchtet
  • Kennt euch mit dem Thema aus, um hier besser kuratieren zu können, was inhaltlich und fachlich korrekt ist
  • Probiert aus und lernt, wie ihr die KI für euch am besten nutzen könnt
  • Informiert euch über Rechte und Bildrechte
  • Macht kenntlich, dass ihr mit KI gearbeitet habt, das ist keine Schande und macht transparent, wie ihr etwas geschrieben oder gestaltet habt
  • Nutzt KI um euch Zeit zu sparen um mehr Zeit für wichtigen Stuff zu haben, wie Kaffee trinken

 

Das war es für heute zu dem Thema. Wer tiefer einsteigen will und verstehen will, wie KI funktioniert und noch viel wichtiger, kreativ sein kann, der schaut doch mal auf meiner Webseite ki-und-design.de vorbei.

Nutzt ihr schon KI im Designalltag? Wenn ja was und wie? Lasst es mich in den Kommentaren wissen!

Jenny Habermehl | Keynote Speakerin, Autorin, Designerin, Fotografin
Hi, ich bin Jenny …

… und ich unterstütze Kreative dabei, ihr Business aufzubauen oder es erfolgreicher zu machen. Du hast noch Fragen? Dann vernetze dich mit mir oder mache gleich einen kostenlosen Telefontermin mit mir aus und wir schauen, wie ich dich unterstützen kann! Ich freue mich auf die Zusammenarbeit.

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